Julius H. Schoeps ist ein Historiker und Publizist mit Schwerpunkt auf dem deutsch-jüdischen Verhältnis. Er wurde am 5. Juni 1942 in Berlin geboren und ist der Sohn des Philosophen Viktor Emil Schoeps und der Malerin Marianne Friedländer.
Schoeps studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Philosophie an der Freien Universität Berlin und promovierte 1969 mit einer Arbeit über den deutschen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. Er habilitierte sich 1974 und wurde später Professor für Neuere Deutsche Literatur und Kultur an der Universität Giessen.
Als renommierter Experte auf dem Gebiet des deutschen Judentums und des deutsch-jüdischen Dialogs hat Schoeps zahlreiche Bücher und Artikel veröffentlicht. Er ist Herausgeber der Zeitschrift "Menorah. Jahrbuch für deutsch-jüdische Geschichte" und Gründer des Moses Mendelssohn Zentrums für europäisch-jüdische Studien in Potsdam.
Julius H. Schoeps ist außerdem Mitglied zahlreicher wissenschaftlicher Gremien und hat verschiedene Auszeichnungen und Ehrentitel erhalten, darunter das Bundesverdienstkreuz und die Ehrendoktorwürde der Bar-Ilan Universität in Tel Aviv. Er engagiert sich intensiv im interreligiösen Dialog und setzt sich für die Aufarbeitung der Vergangenheit sowie für die Förderung des jüdischen Lebens in Deutschland ein.
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